Wie ich auf den Hund gekommen bin...
Ich heiße Viktoria und wohne mit meinem schokobraunen Labradorrüden Dayo im wunderschönen Hattingen an der Ruhr.
Seit ich denken kann bin ich ein Hundemensch.
Aufgewachsen bin ich mit der Dackelhündin Kyra meiner Großeltern. Ich bekam sogar zu Weihnachten einen Holzdackel, den ich als Kleinkind hinter mir herziehen konnte. Ein Kyra-Ersatz, wenn sie nicht da war.
Als ich 2012 ein Jahr in den USA verbrachte konnte ich mein Glück kaum fassen, denn hier lebten vier Hunde und wer hätte es gedacht, auch ein brauner Labrador namens Loui. Dieser Hund machte dem Namen Labrador alle Ehre, denn Loui fraß alles was ihm in die Pfoten kam. Er klaute Essen aus der Küche oder aus dem Müll und fraß sogar Krabbeltiere. Seine treudoofe, verfressene und liebevolle Art hat mich vom ersten Tag an fasziniert.
Ende 2013 adoptierten meine Eltern einen schwarzen Labradorwelpen. Ulani verbrachte ein Jahr bei uns bevor sie in die Ausbildung zur Blindenführhündin ging. Ich freute mich riesig, jedoch war ich der Verantwortung noch nicht gewachsen, sodass ich nur gelegentlich mit ihr Zeit verbrachte. Es ist wie in der Liebe, entweder ist man bereit oder nun mal nicht.
Im Herbst 2017 zog mein erster Pflegehund Bero bei mir ein - ein ausrangierter junger Golden Retriever Zuchtrüde der Retriever SOKO e.V. (lieben Dank an dieser Stelle für Euren unermüdlichen Einsatz!). Bero hat den Grundstein für dieses Verantwortungsbewusstsein gelegt und nach seiner Vermittlung in eine ganz tolle Endstelle hegte sich in mir nur noch mehr der Wunsch nach einem eigenen Hund.
So schaute ich mir 2019 verschiedene Labradorzuchtstätten an und entschied mich letzten Endes für "from Amenda´s Paradise". Ich kannte Inge schon von Facebook und war immer großer Fan ihrer Hunde. Hier sollte ich eigentlich einen Welpen ihrer Hündin Bonny bekommen, jedoch wollte das Schickal es anders und ich erinnere mich an Inges WhatsApp-Nachricht vom 18. Juli 2019 um 10.16 Uhr: "Vicky, sollte es nur einen einzigen Rüden geben, dann ist der jetzt auf der Welt. Das ist deiner." Diesen Satz werde ich nie vergessen und auch beim Verfassen dieses Textes schießen mir Tränen in die Augen. Mit der Abstand ist das der schönste Moment in meinem Leben gewesen, auf den ich mein ganzes Leben lang gewartet habe. Die Gewissheit einen EIGENEN Labrador zu bekommen. So trat Dayo in mein Leben und trotz aller Anraten von Familie und Freunden, mir aufgrund der zeitlichen und finanziellen Aspekte doch nicht mit Anfang 20 einen Hund zuzulegen, habe ich es nicht einen einzigen Tag bereut.